Weltgebetstag in der Ev. Kirchengemeinde in Valbert
Auch an diesem 1. Freitag im März hatten wieder die Frauen aller Konfessionen zum Weltgebetstag eingeladen – so ebenfalls die Frauen von der Ev. Kirchengemeinde in Valbert.
„Zukunftsplan: Hoffnung“ war das Thema, das für dieses Jahr das zuständige Weltgebetstags-Komitee aus England, Wales und Nordirland ausgewählt hatte. Was wird aus uns werden? Wie wird es weitergehen – im alltäglichen Leben aber auch mit der Welt im Ganzen. Selten haben so viele Menschen mit Verunsicherung und Angst in die Zukunft geblickt wie in der Zeit der Pandemie und jetzt ganz aktuell im Hinblick auf den Krieg in der Ukraine.
Das von der Künstlerin Angie Fox gestaltete Titelmotiv und die daran angelehnte Tischdekoration mit Regenbogen und Taube als Symbol für Hoffnung und Frieden, stimmte die Besucherinnen bereits auf das Thema ein. Nach der Begrüßung erfuhren alle Anwesenden ganz Unterschiedliches über das Land, die Geschichte und die dort lebenden Menschen.
Entsprechend der vorgegebenen Gottesdienstordnung für diesen Tag, begann die Liturgie mit dem Eröffnungsgebet und dem Anzünden der „Hoffnungskerze“. Anschließend wurde das erste Lied von der Gruppe Music with Friends angestimmt, die eigens für diesen Nachmittag sämtliche Lieder eingeübt und begleitet hatte.
Der vorgesehene Bibeltext Jeremia (29, 10-14) für diesen Weltgebetstag ist Teil eines Briefes von Jeremia, in dem er Gottes Plan für die aus Jerusalem nach Babylon Verbannten darlegt: Sie werden noch lange in diesem fremden Land bleiben und sollen sich dort ein neues Leben aufbauen. Diese Szene wurde anstelle der vorgesehenen Bibellesung in Form eines Dialogs zwischen den „Ältesten der Verschleppten“ Mattathias und seiner Frau Ruth vorgetragen.
Auch auf den Britischen Inseln haben sich viele Menschen niedergelassen, nachdem sie aus ihrer Heimat geflohen sind und fühlen sich dort arm, einsam und ausgeschlossen. Stellvertretend berichten drei Frauen von ihrem Schicksal und wie Gottes Plan später für sie auf überraschende Weise zu Hoffnung und Segen wurde.
Alle Anwesenden hatten bei der Ankunft „Segensbändchen“ in Regenbogenfarben bekommen. Dieses Bändchen soll als Symbol der Hoffnung entsprechend dem Thema des diesjährigen Weltgebetstags stehen; denn auch unser Leben wird durch Sonnenschein und Regen bzw. gute und schlechte Zeiten bestimmt.
Nach den Fürbitten wurde eine Kollekte zusammengelegt, mit der als Zeichen der Liebe, des Friedens und der Versöhnung weltweit mehr als 100 Projekte unterstützt werden, die Frauen und Kinder stärken.
Zum Abschluss erfolgte die Übergabe der Kerze zum Weltgebetstag an eine Vertreterin der kath. Kirchgemeinde, da von dort im nächsten Jahr zu diesem Gottesdienst eingeladen wird.
Bei einem Kaffeetrinken mit teilweise landestypischen Speisen, fand dieser Nachmittag einen gemeinsamen Ausklang.
(Doris Busch)